Dieser üblichen Lernstrategie macht bereits die Biologie einen Strich durch die Rechnung. Das menschliche Gehirn ist nicht geeignet für Tage oder Nächte langes Durchlernen. Die menschliche Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne ist begrenzt und das gilt nicht nur für Kinder. Als Faustregel gilt hier, dass der Mensch sich ca. 30 Minuten lang am Stück konzentrieren kann. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass das Gehirn am effektivsten in kleinen Einheiten und auf längere Dauer leistungs- und aufnahmefähig ist. Danach sollte eine kleine Pause eingelegt werden. Sie sollten regelmäßig und auch rigoros eingeschoben werden.
Der Mensch und sein Körper bei jeder (Lern-) Anstrengung der limitierende Faktor ist. Der Körper muss ordentlich durchblutet sein, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sein. Daher sollte auch und gerade beim Lernen für frische Luft, Bewegung in den Pausen, und eine entsprechende Zufuhr von Nahrungsmitteln gesorgt werden. Gerade regelmäßiges Trinken von vorzugsweise Wasser ist von großer Bedeutung.
Zur Organisation des Arbeitsplatzes gehört auch, dass das Umfeld möglichst frei von Störungen und Ablenkungen sein sollte. Wer das bei sich zu Hause nicht findet, fährt vielleicht mit einem Arbeitsplatz in der Universitätsbibliothek besser.
Inhaltlich muss natürlich Wesentliches von Unwesentlichem unterschieden werden. Hier sollte sorgfältig sortiert und aussortiert werden bei der Prüfungsvorbereitung. So wird der zu bewältigende Stoff erheblich dezimiert.