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Lernen und Stress

Stress ist einer der größten Risikofaktoren für Vergesslichkeit. Permanente Anspannung und das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen oder sich nicht mehr richtig entspannen zu können sind Indikatoren dafür, dass Sie einer dauerhaften Stressreaktion ausgesetzt sind.

Bei Stress schüttet der Körper vermehrt Kortisol aus, das vor allem bei chronischem Stress in höherer Konzentration als normal im Blut zirkuliert. Eine gleichbleibend hohe Kortisol-Konzentration im Blut führt vermutlich zu einer Schädigung der Nervenzellen des Gehirns. Reguliert wird die Kortisol-Konzentration durch eine Stelle im Gehirn, den Hypothalamus. Zirkuliert viel Kortisol im Blut, wirkt dieses auf den Hypothalamus zurück und die Produktion von Kortisol wird gedrosselt. Dieser Rückkoppelungs-Mechanismus ist bei Dauerstress gestört.

Dauerstress macht vergesslich

Dass Dauerstress tatsächlich vergesslich macht, haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in Martinsried an Mäusen nachgewiesen. Die Mäuse wurden durch einen gentechnisch Eingriff so verändert, dass sie ohne auslösenden Stressor eine hormonelle Dauerstressreaktion zeigten.

Die Mäuse wurden in ein rundes mit Wasser gefülltes Becken gesetzt. An einer bestimmten Stelle wurde ein Plattform installiert. Gesunde Mäuse erinnerten sich nach einigen Trainingsrunden daran, wo die Plattform war, sie schwammen sofort darauf zu. Die Stress-Mäuse allerdings hatten Probleme, sich den Standort der Plattform einzuprägen. Das Auffinden der Plattform geschah bei ihnen rein zufällig.

Konsolidierung von Gelerntem in der Schule

Lernen findet keineswegs nur in der Zeit des Lernens statt, sondern vor allem auch danach. Studien haben bereits gezeigt, dass Schlaf eine große Rolle bei der Verfestigung von Gelerntem spielt. Jedoch ist nicht nur der Schlaf wichtig für die Konsolidierung, sondern auch die Einflüsse, die unmittelbar nach dem Lernereignis und in der darauf folgenden Stunde stattfinden. Diese Studie soll offen legen, welche Auswirkungen verschiedene Situationen auf den Konsolidierungsprozess in genau dieser unmittelbar auf das Lernen folgenden Zeit haben. Anhand einer Feldstudie in der Jahrgangsstufe 12 des Werkgymnasiums Heidenheim sollen Daten erhoben werden, die es ermöglichen, Rückschlüsse auf wirksame Konsolidierungsbedingungen im Schulbetrieb zu ermöglichen.

Die Schüler nehmen an einer gemeinsamen Lernsitzung teil. Dabei werden ihnen verschiedene Objekte präsentiert, deren Namen, Form oder Handlungsverb gelernt wird. Unmittelbar nach dieser Lernsitzung wird eine Leistungskontrolle in Form eines schriftlichen Testates durchgeführt. Im Anschluss werden die Schüler in drei Teilgruppen (A, B und C) verschiedenen Situationen ausgesetzt: Gruppe A sieht einen spannenden Film, Gruppe B bearbeitet Mathematikarbeitsblätter und Gruppe C entspannt sich mit leichten körperlichen Übungen. Nach 45 min findet eine erneute Leistungskontrolle statt. Nach einer Woche wird zum dritten Mal gemessen, wie viel von dem Gelernten behalten worden ist.

Die individuellen Unterschiede zwischen den Testaten sollten nun zeigen, welche Situationen den Konsolidierungsprozess fördern bzw. behindern. Insgesamt finden drei dieser Versuche statt, wobei jede Gruppe jede der drei Situationen einmal durchläuft.

Quelle: https://www.znl-ulm.de/Themen/Gedaechtnis/gedaechtnis.html




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