Mythos 1:

Der Schlaf verläuft nach dem Einschlafen geradlinig abfallend bis zu seinem tiefsten Punkt, um dann langsam bis zum Erwachen am Morgen wieder anzusteigen. Richtig: Schlaf ist ein aktiver in 90-Minuten-Zyklen verlaufender Prozess.

Mythos 2:

Die ganze Nacht muss aus Tiefschlaf bestehen. Richtig: Tiefschlaf findet sich nur in der 1. Hälfte der Nacht und macht insgesamt max. 15-20% der Nacht aus. 50% der Nacht bestehen aus Leichtschlaf.

Mythos 3:

Schlafunterbrechungen zugen von schlechtem Schlaf. Richtig: Mehrmaliges Aufwachen gehört zu einem gesunden Schlaf und ist phyiologisch sinnvoll.

Mythos 4:

Nach einer schlechten Nacht muss der Schlaf in der darauffolgenden nachgeholt werdehn, d.h. man muss länger schlafen. Richtig: Der Körper reguliert einen Schlafverlust durc hdie Schlafqualität und nicht durch die Schlafqualität.

Mythos 5:

Regelmäßiger nächtlicher Schlaf ist lebensnotwendig - Schlafstörungen sind katastophal. Richtig: Regelmäßiger Schlaf ist wichtig, aber verpaßter Schlaf ist unschädlich und hat tatsächlich nur wenig Konsequenzen die Leistungsfähigkeit am Tage. Schlafstörungen sind unangenehm, aber kein Grund zur Panik.

Mythos 6:

Das Befinden am Tage ist ausschließlich von der Qualität des Nachtschlafes abhängig. Wenn ich nachts schlecht geschlafen habe, muss ic mich tagsüber schonen. Richtig: Das Befinden am Tag ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Schlechter Schlaf kann schnell zur "Ausrede" dafür verwendet werden, dass man sich schlecht fühlt. Ausreichende Tagesaktivität stellt eine notwendige Bedingung für einen gesunden Nachtschlaf dar.

Mythos 7:

Der Schlaf Mitternacht ist der beste. Richtig: Frühes Zubettgehen führt in der Regel zu frühem Erwachen. Das erste Drittel des Schlafes mit seinem überwiegenden Tiefschlafanteil tritt unabhängig vom Einschlafzeitpunkt auf.

Mythos 8:

Acht Stunden Schlaf sind notwendig, um erholt zu sein. Richtig: Die Schlafdauer ist individuell sehr unterschiedlich. Es gibt Kurzschläfer, die mit nur vier bis fünft Stunden Schlaf pro Nacht auskommen. Auch normale Acht-Stunden-Schläfer können häufig ihre Schlafdauer relativ unproblematisch auf fünf bis sechs Stunden verkürzen.