
Mythos Superfood
Nicole & Amalia über Sinn, Unsinn und Alltagstauglichkeit
Nicole:
Schau mal, Amalia! Laut diesem Magazin bin ich offenbar ein kompletter Anfänger, was Superfoods angeht. Ich esse weder Goji-Beeren noch Chiasamen – bin ich verloren?
Amalia:
Ach Nicole, du bist nicht verloren – du bist bloß ein Opfer der Superfood-Industrie-Marketing-Welle. Superfoods sind toll, aber nicht magisch.
Nicole:
Aber Goji, Chia, Spirulina, Açai… das klingt alles so gesund und exotisch! Sind das nicht die wahren Geheimwaffen für Körper und Geist?
Amalia:
Jein. Diese Lebensmittel haben tolle Eigenschaften, ja. Aber der Begriff Superfood ist kein wissenschaftlicher. Er ist ein Werbewort. Und oft steckt dahinter ein Hype – nicht mehr Nährwert.
💡 Was ist eigentlich ein Superfood?
Amalia erklärt:
Superfoods sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte – also viel Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe auf wenig Kalorien. Aber das trifft auch auf ganz alltägliche Dinge zu: Brokkoli, Blaubeeren, Walnüsse, Haferflocken, rote Bete…
Nicole:
Moment mal – Haferflocken sind ein Superfood?
Amalia:
Na klar! Die enthalten Beta-Glucane, B-Vitamine und sättigen langanhaltend. Nur halt nicht in einer hippen Verpackung.
🧃 Sind exotische Superfoods überbewertet?
Nicole:
Also ist das ganze Chia-Kokos-Matcha-Getue übertrieben?
Amalia:
Nicht unbedingt. Chiasamen sind z. B. eine gute pflanzliche Omega-3-Quelle. Aber du bekommst Ähnliches auch aus Leinsamen – für einen Bruchteil des Preises. Açai ist voll mit Antioxidantien – aber so sind auch Heidelbeeren aus der Region.
📌 Der Alltag entscheidet
Nicole:
Also lieber Brokkoli statt Moringa?
Amalia:
Genau. Superfood ist das, was du regelmäßig isst und gut verträgst. Ein Smoothie mit Grünkohl, Beeren, Joghurt und Haferflocken tut dir oft mehr Gutes als teures Pulver aus Übersee.
Nicole:
Aber es fühlt sich irgendwie besonders an, wenn man „Superfood“ isst…
Amalia:
Weil das Wort ein gutes Gefühl verkauft. Und das darf es auch – wenn du weißt, dass Balance wichtiger ist als Mode.
✅ Nicoles Fazit:
- Superfoods sind keine Wundermittel, sondern nährstoffreiche Lebensmittel
- Heimische Produkte wie Walnüsse, Brokkoli, Beeren oder Spinat sind genauso „super“
- Exoten sind okay, aber kein Muss
- Der echte Superfaktor ist: Regelmäßigkeit, Vielfalt & Frische
Nicole:
Dann bin ich ja doch kein Anfänger – nur ein Alltags-Superheld!
Amalia:
Genau. Und dein Frühstück aus Haferflocken, Apfel und Walnüssen ist mehr Brainfood als du denkst.
Nicole:
Dann hebe ich jetzt feierlich meinen Tee – auf regionale Superkräfte!