Lerntipps von A bis Z

Lerntipps
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Johann Wolfgang von Goethe

"Wenn man ins Wasser kommt, lernt man schwimmen."



Ob in der Schule, in der beruflichen Ausbildung, im Studium oder im täglichen Leben. Lernen muss jeder. Um den eigenen Lernprozess zu optimieren, ist es manchmal nötig, verwendete Lernstrategien zu hinterfragen und vielleicht vorhandene Lernblockaden zu entdecken und aufzulösen. Ohne Hilfe und Anleitung von außen ist das oft schwer.

Unter der Rubrik Lerntipps findest Du Tipps, wie Du leichter und effizienter lernen kannst. Die vorgestellten Lerntipps stellen Erfahrungswissen dar, das sich über viele Jahre angesammelt und bei vielen Problemen bewährt hat.





#A wie Angst vor Prüfungen

Jeder Gedanke im Kopf bewirkt eine Reaktion deines Körpers und deiner Gefühle. Bei Angst wirst du körperlich und geistig verkrampfen und in deiner Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt. Die gute Botschaft lautet: in der heutigen Zeit ist Angst oft unbegründet. Wir sehen viele Dinge zu negativ, malen die Zukunft zu düster oder nehmen die Realität verzerrt wahr.

Das gilt natürlich auch für Prüfungen. Prüfungsangst resultiert aus der Angst vor Bewertung deiner Persönlichkeit. In Form einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung wird eine Note vergeben, die deine intellektuelle Leistungsfähigkeit widerspiegeln soll.

Prüfungsangst in milder Ausprägung ist weit verbreitet und als ganz normal anzusehen. Negative Erlebnisse in einer Prüfungssituation oder Frustrationserlebnisse im sozialen Vergleich mit anderen können Prüfungsängste verstärken. Ein geringes Selbstwertgefühl und Veranlagung sind ebenfalls Faktoren, die Prüfungsangst begünstigen.

Ein gewisses Maß an Angst vor einer Prüfung kann auch leistungssteigernd wirken. Problematisch wird Prüfungsangst, wenn sie erheblichen Einfluss auf deine Lern- und Leistungsfähigkeit nimmt. In schweren Fällen kommt es zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und des Kontrollverlustes. Schulversagen und Studienabbruch sind in nicht wenigen Fällen auf Prüfungsangst zurückzuführen.

Ein altes deutsches Sprichwort besagt: "Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird". Das Sprichwort stimmt, vor allem nach einer Prüfung. Im nachfolgenden Text werden Beispiele aufgeführt für typisch negative Einstellungen und Möglichkeiten, damit umzugehen.

Falsche Gedanken: "In mündlichen Prüfungen habe ich immer ein Black out."

Realität: Es ist normal, dass man auf eine Frage zuerst überlegen muss, bevor man antworten kann. Wenn ich die Frage nicht verstanden habe, kann ich den Prüfer auffordern, die Frage nochmals zu wiederholen. Wenn ich keine Antwort auf eine Frage geben kann, ist das auch ok.

Die Prüfer meinen es in der Regel gut mit dir. Wenn du sehr nervös bist, kannst du das den Prüfern auch sagen.

Falsche Gedanken: "In Prüfungen wird nie das gefragt, was ich gelernt habe."

Realität: Tatsächlich kann es sein, dass du nicht unterscheiden kannst, was wichtig ist und was unwichtig. Wichtige Dinge werden in Prüfungen immer abgefragt, Unwichtiges nur manchmal. Alles zu lernen macht in der Regel keinen Sinn. Lerne zuerst das, was wirklich wichtig ist und wenn du das gut beherrscht kannst du ins Detail gehen.

Falsche Gedanken: "Ich muss alle Fragen beantworten können."

Realität: Du bist nicht Gott. Menschen sind keine Maschinen, die beliebig viel Information aufnehmen und abspeichern können. Jeder macht Fehler. Selbst wenn du ein bis zwei Fragen nicht beantworten kannst, wirst du noch eine gute Note bekommen. Setze dich damit nicht unnötig unter Druck. Denn wer unter psychischer Spannung steht, weiss weniger und macht mehr Fehler.

Falsche Gedanken: "Ich bin dem Prüfer völlig ausgeliefert."

Realität: Das stimmt bis zu einem gewissen Grad. Der Prüfer hat Macht. Er bestimmt, welche Note du bekommst. Aber denke daran, dass der Prüfer deine Leistung objektiv beurteilen muss. Wenn du also gut vorbereitet in die Prüfung gehst und viel weisst, kann dir nichts passieren.

Falsche Gedanken: "Wenn ich durch die Prüfung falle oder eine schlechte Note bekomme, habe ich versagt."

Realität: Eine schlechte Note in einer Prüfung oder eine nicht bestandene Prüfung haben keinen Einfluss auf deinen späteren Lebensweg. Es ist normal, dass es Fächer gibt, die einem nicht so liegen und wo man nur durchschnittliche Noten erreicht, selbst wenn man sich anstrengt. Versagt hast du nur dann, wenn du vor der Prüfung kapitulierst und nicht einmal versuchst, dein Möglichstes zu geben.

Falsche Gedanken: "Die anderen werden mich für einen Dummkopf halten, wenn ich durch die Prüfung falle."

Realität: Die Meinung der anderen sollte dir in diesem Punkt egal sein. Du schreibst die Prüfung für dich und nicht, um anderen damit etwas beweisen zu müssen. Wenn ein paar Leute dich für eine Niete halten ist das zwar unangenehm, aber du kannst damit leben. Ein schlechtes Prüfungsergebnis hat mit deiner Persönlichkeit nichts zu tun.

#B wie Bewegung

Auf- und Abgehen im Zimmer während des Einprägens neuer Vokabeln, Spazierengehen beim Nachdenken über komplexe Sachverhalte, Lesen auf dem Fahrrad-Ergometer, Kaugummikauen während eines Vortrages. Lernen und Bewegung haben miteinander zu tun. Bewegung führt nicht nur zum Abbau von Stress und Spannungszuständen, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle bei Verarbeitungs-, Lern- und Erinnerungsvorgängen.

Was viele aus eigener Erfahrung wissen, wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt. Wer vor einer Lernphase oder während des Lernens mäßig Sport treibt oder sich bewegt lernt im Schnitt besser als die Kontrollgruppe ohne Bewegung. Am besten prägt sich das Gelernte ein, wenn nach dem Sport eine kurze Pause erfolgt und dann das eigentliche Lernen beginnt, dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Laufen entspannt

Neben den positiven Effekten von Sport auf die kognitiven Leistungen wird vor allem auch das allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessert. Von Joggern, die mehrmals wöchentlich eine halbes Stunde laufen, ist bekannt, dass deren Selbstbild und Verhaltensweisen in Stresssituationen günstig beeinflusst werden. Viele berichten davon, dass sie, seitdem sie mit dem Laufen begonnen hätten, “weniger nervös” seien oder sich viel “ausgeglichener” fühlten.

Eine Studie unter der Leitung von Arthur Kramer am Beckman-Institute der University Illinois im Jahr 2004 ergab: Körperlich fitte Menschen haben deutlich kürzere Reaktionszeiten, können sich besser konzentrieren und machen weniger Fehler.

In einer Studie der Universitätsklinik Ulm wird der Effekt von Ausdauer-Lauftraining auf die Konzentrations- und Merkfähigkeit untersucht. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und könnten dazu beitragen, dass das “Ruhig-Sitzen” in den Schulen in absehbarer Zeit Geschichte ist.

Regelmäßiger Sport und Bewegung kann die Leistungsfähigkeit in der Schule, der Uni oder auch im Beruf also verbessern. Dabei spielt es keine Rolle, welche Sportart ausgeübt wird. Wichtig ist, dass der gewählte Sport Spaß bereitet. Neben der körperlichen Betätigung spielt auch die Ernährung für die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden eine große Rolle. Nach einer schweren, fettigen Mahlzeit fühlen sich die meisten Menschen schlapp und antriebslos; an effektives Lernen ist dann nicht mehr zu denken. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen Vitaminen und Proteinen hingegen sorgt für einen klaren Kopf. Mitunter können auch Nahrungsergänzungsmittel helfen, Körper und Geist mit der benötigten Energie zu versorgen. Wer intensiv Sport treibt, hat einen erhöhten Nährstoffbedarf, doch die erforderlichen Nährstoffe über die normalen Mahlzeiten zu sich zu nehmen, ist nicht immer einfach. Spezielle Sportnahrung kann einen Mangel kompensieren. Die Nahrungsergänzungsmittel für Sporttreibende können hochwertige Vitamine, Fitnessriegel und Shakes sein, die das Immunsystem stärken, Müdigkeit verringern und die Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Daneben ist es sinnvoll, sich insgesamt bewusster zu ernähren und beispielsweise auf Zucker, Weißmehlprodukte und allzu viel Fett zu verzichten.

Tipp: Beim Lernen Nüsse essen! Nicht umsonst werden Nussmischungen häufig als Studentenfutter verkauft. Nüsse sind nicht nur reich an Proteinen, sondern auch an Vitaminen und den gesunden Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, die beim Lernen unterstützend wirken können.



#C wie Clustering

Das Clustering als Lerntechnik wurde von Gabriele L. Rico Ende der 70er- Jahre entwickelt. Diese Technik half den Teilnehmern ihrer Schreibkurse, Handlungsstränge und Figuren zu entwerfen und diese dann in Text umzusetzen. Clustering ist eine Kreativ-Technik mit dem Ziel, neue, ungewöhnliche Ideen zu finden und diese in einen Zusammenhang zu bringen. Die Methode muss nicht extra erlernt werden und als Materialien reichen ein Blatt Papier und ein Bleistift.

Anleitung zum Clustern Du überlegst dir ein Schlagwort, das am besten zu deinem Thema passt. Dieses Schlagwort, das Kernwort schreibst du in die Mitte eines leeren Blattes Papier und machst einen Kreis darum. Lass deine Gedanken treiben und versuche nicht, dich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren. Bring deine Ideen zu Papier und verbinde jedes neue Wort, das dir einfällt, mit dem vorhergehenden Wort durch einen Pfeil. Wenn dir etwas gänzlich Neues einfällt, verbinde es direkt mit dem Kernwort und gehe von dort nach außen, bis diese Ideenkette ausgereizt ist. Dann beginne mit der nächsten Ideenkette. Es kann durchaus sein, dass ein Begriff zu mehreren Ketten passt. Auch kann es sein, dass ein Begriff völlig isoliert steht, da er nirgendwohin passt. Auch das ist in Ordnung. Fällt dir nichts mehr ein, so spiele ein bisschen auf dem Blatt Papier herum, indem du zusammengehörenden Gedankengänge einer bestimmten Farbe zuordnest, neue Pfeilverbindungen setzt usw.

Vorteile des Clustering Beim Clustering wird primär die rechte Gehirnhälfte zur Ideenfindung herangezogen. Die dominante, linke Gehirnhälfte wird blockiert. Nichtlineare Gedankengänge werden um ein Kernwort gruppiert. Clustering ist ein sich selbst strukturierender Prozess, bei dem es keine richtige oder falsche Art gibt, ein Cluster zu bilden.

#D Denken wie Einstein

Auch Genies arbeiten mit Methoden und Techniken, die ihr Genie erst richtig zur Geltung kommen lassen. Die nachfolgend aufgeführten acht Strategien können Dir helfen, neue Lösungen für alte Probleme zu finden.

1. Denke dualistisch Physiker Niels Bohr war der Meinung, dass der Geist durch das Zusammenbringen von Gegensätzen Zeit zum Nachdenken oder Reflektieren bekommt, während sich der Verstand auf einer neuen Stufe weiterentwickelt. Seine Fähigkeit, Licht einerseits als Partikel und andererseits als Welle zu verstehen, führte ihn zu seiner Idee der Prinzipien der Ergänzung.

2. Niemals aufgaben Sobald ein Versuch fehlschlägt, tendieren wir dazu aufzugeben und etwas Neues zu beginnen. Das ist das erste Prinzip des so genannten kreativen Unfalls. Irrtum oder Versagen kann äußerst hilfreich sein, sobald wir uns nicht nur von deren scheinbarer Unproduktivität demotivieren lassen. Man sollte vielmehr den Prozess und seine maßgeblichen Komponenten analysieren und Wege finden, diese zu ändern, um andere Ergebnisse zu erreichen. Nicht die Frage "Warum habe ich versagt", sonder vielmehr die Frage "Was habe ich falsch gemacht?" führt schneller zum Ziel.

3. Sei interdisziplinär Die Gesetze der Vererbung auf denen die moderne Wissenschaft der Genetik basiert, wurden von Gregor Mendel ins Leben gerufen. Er kombinierte zwei voneinander völlig verschiedene Gebiete, Biologie und Mathematik, und entwickelte eine neue Wissenschaft.

4. Bilde Assoziationen Da Vinci ist der Entdecker der Wellentheorie bei der Ausbreitungen von Tönen. Bei der Beschäftigung der Klangausbreitung bei Glocken und den entstehenden wellenförmigen Mustern bei Aufschlag eines Steins auf die Wasseroberfläche erkannte er den Zusammenhang.

5. Arbeite viel und ausdauernd Thomas Edison hat mehr als 1000 Patente angemeldet. Der Garant für seine Produktivität waren selbst gesteckte Ziele, die er sich und seinen Assistenten setzte. In einer wissenschaftlichen Studie fand man heraus, dass die meisten berühmten Wissenschaftler nicht nur bedeutende Arbeiten veröffentlicht haben, sondern mindestens die gleiche Menge unbedeutender Arbeiten. Sie hatten keine Angst davor zu versagen oder Durchschnittliches zu erarbeiten, um zur Perfektion zu gelangen.

6. Denke in Bildern Der geniale Physiker Albert Einstein hatte eine ganz eigene Methode, sich Problemen zu nähern. Er hat versucht, die abstrakte Sprache der Mathematik zu übersetzen in die Sprache von Diagrammen und Bildern. Durch diese Transformation gelang es ihm, völlig neue Denkanstöße zu erhalten, indem er der Bedeutung von Zahlen und Formeln bei der Lösung von Problemen eine geringe Bedeutung zumaß.

7. Wechsle den Blickwinkel Der Universalgelehrte Leonardo da Vinci glaubte fest daran, dass man - um mehr über die Beschaffenheit eines Problems zu erfahren - lernen muss, wie man das Problem aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten muss. Seiner Meinung nach dem ersten Eindruck das Problem noch nicht durchdrungen.

8. Denke in Metaphern Aristoteles war die Ansicht, dass das Verwenden von Metaphern ein Anzeichen von Genialität sei. Er war überzeugt, dass jemand, der Ähnlichkeiten zweier voneinander völlig unterschiedlicher Gebiete wahrzunehmen und diese zu verknüpfen weiß, ein Mensch mit einer besonderen Gabe sein müsse.

#D Denken wie Einstein

Auch Genies arbeiten mit Methoden und Techniken, die ihr Genie erst richtig zur Geltung kommen lassen. Die nachfolgend aufgeführten acht Strategien können Dir helfen, neue Lösungen für alte Probleme zu finden.

1. Denke dualistisch

Physiker Niels Bohr war der Meinung, dass der Geist durch das Zusammenbringen von Gegensätzen Zeit zum Nachdenken oder Reflektieren bekommt, während sich der Verstand auf einer neuen Stufe weiterentwickelt. Seine Fähigkeit, Licht einerseits als Partikel und andererseits als Welle zu verstehen, führte ihn zu seiner Idee der Prinzipien der Ergänzung.

2. Niemals aufgaben

Sobald ein Versuch fehlschlägt, tendieren wir dazu aufzugeben und etwas Neues zu beginnen. Das ist das erste Prinzip des so genannten kreativen Unfalls. Irrtum oder Versagen kann äußerst hilfreich sein, sobald wir uns nicht nur von deren scheinbarer Unproduktivität demotivieren lassen. Man sollte vielmehr den Prozess und seine maßgeblichen Komponenten analysieren und Wege finden, diese zu ändern, um andere Ergebnisse zu erreichen. Nicht die Frage "Warum habe ich versagt", sonder vielmehr die Frage "Was habe ich falsch gemacht?" führt schneller zum Ziel.

3. Sei interdisziplinär

Die Gesetze der Vererbung auf denen die moderne Wissenschaft der Genetik basiert, wurden von Gregor Mendel ins Leben gerufen. Er kombinierte zwei voneinander völlig verschiedene Gebiete, Biologie und Mathematik, und entwickelte eine neue Wissenschaft.

4. Bilde Assoziationen

Da Vinci ist der Entdecker der Wellentheorie bei der Ausbreitungen von Tönen. Bei der Beschäftigung der Klangausbreitung bei Glocken und den entstehenden wellenförmigen Mustern bei Aufschlag eines Steins auf die Wasseroberfläche erkannte er den Zusammenhang.

5. Arbeite viel und ausdauernd

Thomas Edison hat mehr als 1000 Patente angemeldet. Der Garant für seine Produktivität waren selbst gesteckte Ziele, die er sich und seinen Assistenten setzte. In einer wissenschaftlichen Studie fand man heraus, dass die meisten berühmten Wissenschaftler nicht nur bedeutende Arbeiten veröffentlicht haben, sondern mindestens die gleiche Menge unbedeutender Arbeiten. Sie hatten keine Angst davor zu versagen oder Durchschnittliches zu erarbeiten, um zur Perfektion zu gelangen.

6. Denke in Bildern

Der geniale Physiker Albert Einstein hatte eine ganz eigene Methode, sich Problemen zu nähern. Er hat versucht, die abstrakte Sprache der Mathematik zu übersetzen in die Sprache von Diagrammen und Bildern. Durch diese Transformation gelang es ihm, völlig neue Denkanstöße zu erhalten, indem er der Bedeutung von Zahlen und Formeln bei der Lösung von Problemen eine geringe Bedeutung zumaß.

7. Wechsle den Blickwinkel

Der Universalgelehrte Leonardo da Vinci glaubte fest daran, dass man - um mehr über die Beschaffenheit eines Problems zu erfahren - lernen muss, wie man das Problem aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten muss. Seiner Meinung nach dem ersten Eindruck das Problem noch nicht durchdrungen.

8. Denke in Metaphern

Aristoteles war die Ansicht, dass das Verwenden von Metaphern ein Anzeichen von Genialität sei. Er war überzeugt, dass jemand, der Ähnlichkeiten zweier voneinander völlig unterschiedlicher Gebiete wahrzunehmen und diese zu verknüpfen weiß, ein Mensch mit einer besonderen Gabe sein müsse.


#E wie Entspannung nach Jacobson

Nach körperlicher oder geistiger Anstrengung muss der Körper generieren, um für die nächste Anstrengung gewappnet zu sein. Lerne zu entspannen, dann kannst du besser mit Stress umgehen. Wie du bereits weißt, lernt es sich am besten, wenn du nicht zu sehr entspannt, aber auch nicht allzu angespannt bist. Eine Möglichkeit bei starker Anspannung in den optimalen Lernzustand zu gelangen ist die progressive Muskelentspannung nach Jacobson.

Progressive Muskelentspannung

Seelische Spannungen können eine oft unbewusste Anspannung unserer Muskulatur bewirken. Werden die Muskeln aktiv und konzentriert tief entspannt, wirkt sich das positiv auf die Psyche aus. Diese Beobachtung machte sich der amerikanische Arzt Edmund Jacobson zunutze, als er die progressive Muskelentspannung entwickelte. Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist ein einfach zu erlernendes Verfahren zur körperlichen und geistigen Entspannung. Spanne die unten aufgeführten 16 Muskelgruppen nach und nach kräftig an und entspanne nach 5-10 Sekunden ganz bewusst. Gehe in dieser Reihenfolge vor:

  • Dominante Hand und den Unterarm
  • Nichtdominante Hand mit Unterarm
  • Nichtdominanter Oberarm
  • Obere Wangenpartie und Nase
  • Untere Wangenpartie und Kiefer
  • Nacken und Hals
  • Brust, Schulter und Rücken
  • Bauchmuskulatur
  • Dominater Oberschenkel
  • Dominanter Unterschenkel
  • Dominanter Fuß
  • Nichtdominanter Oberschenkel
  • Nichtdominanter Unterschenkel
  • Nichtdominanter Fuß


Führe die Übungen im Liegen durch, da deine Muskeln in dieser Position den Körper nicht stützen müssen. Während der Anspannungsphase werden die Muskeln verstärkt mit Blut versorgt. In der Entspannungsphase macht sich die erhöhte Durchblutung bemerkbar: du bemerkst ein Wärmegefühl, das die Muskeln auf angenehme Weise durchströmt und muskuläre Verspannungen löst. Nach und nach entspanne alle 16 Muskelgruppen vom Kopf bis zur Zehe, von den Gesichtsmuskeln über die Nacken- und Schultermuskulatur bis hin zu den Muskeln in den Unterschenkeln und Füßen. Durch das bewusste Erleben stellt sich auch ein psychischer Effekt ein. Bewährt hat sich die Progressive Muskelentspannung unter anderem zur Linderung von Schlafstörungen, Erschöpfungs- und Stresszuständen.

Zu Beginn des Trainings musst du damit rechnen, dass du für die tiefe Entspannung deines Körpers mindestens eine halbe Stunde brauchst. So lange dauert es, bis du jede der 16 Muskelgruppen entspannt hast. Wenn du die Progressive Muskelentspannung beherrschst, kannst du die Übungen für einzelne Muskelgruppen zusammenfassen und so zum Beispiel Hände, Unterarme und Oberarme gleichzeitig entspannen.

Am besten lernst du die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson in speziellen Kursen, wie sie z. B. in manchen Fitness-Studios, Volkshochschulen oder von Krankenkassen angeboten werden.

#F wie Fiese Vokabeln

Jeder kennt das Phänomen aus eigener Erfahrung. Ob in der Schule oder im Beruf. Wenn es darum geht, eine Sprache zu erlernen, ist das Einprägen von Vokabeln von zentraler Bedeutung. Bestimmte Wörter kann man sich aber beim besten Willen nicht merken. Dabei hilft es auch nicht, diese ”fiesen” Vokabeln ständig zu wiederholen. Entweder kann man sich diese Wörter überhaupt nicht merken oder man lernt Übersetzungen, die nur so ähnlich klingen.

Duftmethode

Auch solchen Wörter ist mit einem Trick beizukommen: suche dir einfach einen anderen Lernkanal. Versuchs anstelle von Schreiben und lautem Aufsagen doch mal mit deiner Nase. Schreibe die ”fiese” Vokabel auf ein Kärtchen und betupfe das Kärtchen mit einem Duftstoff. Wenn du nun die Vokabel lernst, geh mit deiner Nase nah an das Kärtchen und rieche während des Einprägens der Vokabel daran. Du wirst sehen, dass du dir in Zukunft selbst schwierige Vokabeln merken kannst.

Ich-will-nicht-Methode

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, sich schwierige Vokabeln zu merken. Nimm dir vor, die deutsche Übersetzung der zu lernenden Vokabel “bewusst” zu vergessen. Ein Beispiel: wenn du dir nicht merken kannst, dass das englische Wort carpet im Deutschen mit Teppich übersetzt wird,schreib dir die Wörter carpet und Teppich mehrmals auf ein Blatt Papier und sag dir dabei mit innerer Stimme oder auch laut: “Ich will nicht wissen, dass carpet Teppich heisst”. Um ganz sicher zu gehen, dass du dir die Vokabel auch wirklich nicht merken kannst ;), kannst du das Papier zerreisen oder der Klospülung zum Geschenk machen.

#G wie Gesetze der Einfachheit

John Maeda, Professor am MIT Media Labs, Vordenker und Visionär der Design- und Technologie-Szene, ist ein strenger Verfechter von „Simplicity“. Simplicity, auf deutsch „Einfachheit“, ist eine Lebensphilosophie, wo Reduktion, Zeiteffizienz und Funktionalität zentrale Bausteine sind.

Simplicity lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden. Sei es das Design von Technologie-Produkten, die Arbeitswelt, häusliches Wohnen oder eben auch auf erfolgreiches Lernen.

Maeda hat 10 Gesetze formuliert, die dabei helfen können, komplexe Sachverhalte einfacher erscheinen zu lassen, wodurch ein Gefühl von Sicherheit, Kontrolle und Durchschaubarkeit erzeugt wird. Es wird eine emotional positiv gefärbte Stimmung induziert, die Ängste und Hemmungen abbaut und eine annehmende und zustimmende Haltung ermöglicht. Dabei schafft Maeda den Spagat zwischen „so einfach wie möglich, so kompliziert wie nötig“.

10 “Simplicity”-Gebote nach Maeda


Reduzieren Einfachheit durch bewußtes Weglassen
Strukturieren Durch Strukturieren von komplexen Systemen erscheinen diese einfacher.
Zeit Sinnvoller Umgang mit der Zeit und das Gefühl, die Zeit auszunutzen erzeugen positive Gefühle.
Differenz Einfachheit und Komplexität stehe in Beziehung zueinander wie "Gut" und "Böse" oder "Yin" und "Yan".
Lernen Je mehr man bereits weiss, desto leichter ist es, Neues hinzuzulernen.
Kontext Die Einfachheit eines Dings ist oft weniger wichtig als seine Umgebung.
Mehr Besser mehr Gefühle als weniger.
Vertrauen Je einfacher Dinge sind, desto mehr vertrauen wir ihnen.
Grenzen Nicht alles kann vereinfacht werden.
Das eine Gesetz Wichtiges zufügen, offensichtliches weglassen

#H wie 6 Hüte

Die Technik der sechs Hüte wurde von dem Psychologen Edward de Bono formuliert. Das Ziel dieser Technik ist es, ein Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Wenn man gewohnte Denkmuster verläßt und sich auf neue Sichtweisen einlässt, erhält man schnellere und effizientere Lösungen für ein Problem.

Das 6 Hüte-Spiel wird am besten in der Gruppe durchgeführt kann aber auch von Einzelpersonen angewandt werden. Die Technik ist schnell zu erlernen und ohne materiellen oder organisatorischen Aufwand durchführbar.

Prinzip der sechs Hüte

Es stehen sechs Hüte in verschiedenen Farben zur Verfügung, die symbolhaft für eine Denkweise stehen (z.B. kreativ, strukturierend, positiv.). Durch Aufsetzen eines Hutes mit einer bestimmten Farbe richtest du dein Denken in die Richtung, wie es durch die Farbe des Hutes festgelegt ist.

Die sechs Farben stehen für folgende Denkweisen:

- Strukturiertes, ordnendes Denken
- Positives Denken, Vorteile
- Kreatives, assoziatives Denken
- Emotionales Denken Gefühle
- Analytisches Denken
- Kritisches Denken, Nachteile


Farben stehen für Denkweisen

Jeder Hut hat eine andere Farbe. Die Farben symbolisieren die Denkrichtung, die man mit dem entsprechenden Hut annehmen soll. Insgesamt stehen sechs Hüte zur Verfügung. Wenn du ein Problem untersuchen und lösen willst, kannst du dir alle sechs Hüte nacheinander aufsetzen und deine Gedanken aufschreiben und anschließend auswerten.

Blauer Hut

Der blaue Hut ist für die Organisation, Strukturierung und Einhaltung von Regeln verantwortlich. Der Träger des blauen Hutes selbst bringt keine eigenen Ideen zur Problemlösung bei. Er strukturiert und bewertet die Ideen der anderen Hutträger. Er legt fest, welche Denkrichtungen noch stärker herangezogen werden müssen und fungiert gleichzeitig als Moderator zwischen den einzelnen Hutträgern.

Gelber Hut

Der gelbe Hut ist das Gegenstück zum schwarzen Hut. Der Träger des gelben Hutes hat die Aufgabe, alle positiven Aspekte, Möglichkeiten aber auch Notwendigkeiten zu durchleuchten, die zur Lösung eines Problems oder zum Gelingen eines Projektes beitragen können. Er sollte dabei rational und logisch vorgehen und nicht zu sehr auf Spekulation und Phantasie setzen, denn diese Denkrichtungen ist dem roten und grünen Hut vorbehalten.

Grüner Hut

Die Farbe Grün steht hierbei für die Kreativität, Phantasie und ungewöhnliche Ideen. Der Träger dieses Hutes sucht das Neue, vielleicht auf den ersten Blick nicht Realisierbare. Der Träger des grünen Hutes darf und soll alles sagen, was im spontan zu dem Problem einfällt. Er soll die Aspekte einbringen, die eher der intuitiven Denkweise zuzuordnen sind. Der Gegenspieler des grünen Hutträgers ist der schwarze Hut.

Roter Hut

Der Träger des roten Hutes ist zuständig für die Artikulation von Gefühlen, die bei einem Problem oder Projekt bei ihm auftauchen. Er soll die Ängste und Zweifel, aber auch seinen Hoffnungen offenlegen, die die Ideen der anderen Hutträger bei ihm bewirken. Der rote Hutträger setzt auf sein Bauchgefühl und bewertet die Ideen der anderen nach “finde ich toll” oder “beunruhigt mich”.

Weisser Hut

Der weiße Hut steht für Objektivität und Neutralität. Der Träger des weißen Hut sammelt Informationen ohne diese zu bewerten. Alle Daten, Fakten und Zahlen trägt der Träger des weißen Hutes wie in einer Datenbank zusammen. Das Beurteilen und Bewerten bleibt anderne Hutträgern überlassen.

Schwarzer Hut

Der Träger des schwarzen Hutes ist der kritische Denker ,der in jeder Idee oder Lösungsvorschlag “das Haar in der Suppe” findet. Sein Denken ist rein rational und objektiv. Er muss genau begründen, warum etwas nicht klappen kann, warum eine Idee nicht umsetzbar ist. Emotionale Bewertungen sind dem roten Hut vorbehalten.

Innerer Schweinehund

Du kennst das Gefühl. Es gibt wieder irgend etwas zu tun, was du nicht machen willst und es meldet sich eine wohlbekannte innere Stimme, die da sagt: “Das geht auch Morgen noch”, “das könnte in die Hose gehen” “das lohnt sich doch überhaupt nicht”, “ich könnte versagen und wäre frustriert” usw.. Noch bevor du zur Tat schreitest macht dein innerer Schweinehund alles zunichte. Er sieht den unglaublichen Aufwand, das wahrscheinliche Scheitern, die Qualen der Frustration und rät uns, es uns bequem zu machen und alles beim Alten zu belassen.

Wenn einer oder mehrere der nachfolgend aufgeführten Sätze auf dich zutreffen, hat dein innerer Schweinhund wieder mal gewonnen.

- du fühlst dich unkonzentriert und müde
- du fühlst dich unfähig und dumm
- du kümmerst dich um andere, "wichtigere" Dinge
- du nimmst dir vor, die Aufgabe "später" anzugehen
- du kannst dich nicht mehr erinnern, was du eigentlich machen wolltest.

Merkst du was. Der innere Schweinehund ist raffiniert. Er findet immer Mittel und Wege, seine Bequemlichkeit durchzusetzen.

Notizen machen Oft lässt uns der innere Schweinehund Dinge, die erledigt werden müssen, einfach vergessen. Ein einfacher Trick, Dinge nicht zu vergessen, besteht in der Anschaffung eines Terminkalenders, im Schreiben von Notizzetteln oder Post-It-Notizen. Wenn du erst einmal damit begonnen hast, wirst du die Vorteile schätzen lernen und es nicht mehr missen wollen.

Manchmal hast du das Gefühl, dass dir alles zuviel wird und du es einfach nicht mehr schafft. Du zweifelst an deinen Fähigkeiten und stellst dein Ziel in Frage. Vielleicht hast du recht. Vielleicht hast du dich für etwas entschieden, was dir gar nicht liegt oder das deinen Fähigkeiten nicht entspricht. Wenn dieses Gefühl der Unzulänglichkeit länger andauert, dann scheint tatsächlich etwas nicht in Ordnung zu sein. In diesem Fall kann es tatsächlich ein gute Idee sein, erstmal auszusetzen und sich neu zu orientieren. Lass deinem Frust freien Lauf und beschäftige dich mit Dingen, die dir Spass machen. Nach ein paar Tagen, wenn du wieder klarer denken kannst, musst du dich dann abwägen, wie du weiter verfährst.

#J wie Jonglieren

Jonglieren war und ist auch heute noch bei Kindern und Jugendlichen ein beliebter Zeitvertreib. Wissenschaftler der Neurologischen Universitätsklinik Regensburg haben herausgefunden, das beim Erlernen von Jonglieren bestimmte Gehirnbereiche gezielt aktiviert werden. Die stimulierende Wirkung betrifft vor allem die rechte Gehirnhälfte und trainiert jene Nervenbahnen, die für die Synchronisation von Gehirnarealen verantwortlich sind.

So konnte gezeigt werden, dass bei Erwachsenen die räumliche Wahrnehmungsfähigkeit deutlich verbessert wird, wenn sie über drei Monate wöchentlich eine Stunde jonglierten. Die Wissenschaftler meinen, dass Jonglieren z. B. im Rahmen des Sportunterrichts sinnvoll beim schulischen Lernen eingesetzt werden sollte.

Nicht nur junge Menschen, sondern auch die etwas reiferen Jahrgänge profitieren vom Jonglieren. Jeden Tag 5 bis 10 Minuten Training, und Sie werden merken, wie Sie von Tag zu Tag besser werden.

Regelmäßiges Jonglieren führt zu

- Stressabbau
- erhöht die Konzentrationsfähigkeit
- zu einem besseren Gedächtnis
- verbesserter Feinmotorik
- höherer Reaktionsgeschwindigkeit
- Spass und Lebensfreude

#K wie Konzentriert Visualisieren

Die Technik der konzentrativen Visualisierung geht auf den Psychologen Mihaly Csikszentmihalyi zurück. Viele Spitzensportler schwören auf diese Methode, um sich vor Wettkämpfen mental in Hochform zu bringen. Bei dieser Methode wird ein emotional positiv erlebtes Ereignis aus der Vergangenheit so konzentriert und genau wie möglich visualisiert, um diesen Zustand in die Gegenwart zu übertragen.

Positive Gefühle erinnern Suche dir eine Platz, wo du Ruhe hast und mache es dir bequem. Schließe die Augen. Denke an eine Situation in der Vergangenheit, in der du dich sehr gut gefühlt hast, du ganz entspannt warst, du voller Energie und Lebensfreude warst. Gehe so tief wie möglich in diese Erinnerung hinein. Versuche dich, an alle Details der damaligen Situation zu hinein zu versetzen. Lass die Bilder von damals, die Geräusche, Gerüche und Berührungen in dir hochsteigen. Führe diese Übung mindestens 10 bis 15 Minuten durch.

Indem du dich an eine emotional positive Situation aus der Vergangenheit erinnerst, wo du dich gut gefühlt hast und sehr positiv gestimmt warst, versetzt du dich in der Gegenwart in einen ähnlichen Bewusstseinszustand. An die Stelle negativer Gedanken und Gefühle treten die positiven Eindrücke der Vergangenheit. Bereits die Tatsache, mit positiver Grundstimmung an eine neue Aufgabe heranzugehen, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses.

#L wie Lernhemmungen

Als Lern- bzw. Gedächtnishemmung werden in der Lernspychologie Störungen der Gedächtnisbidlung bezeichnet, die während des Lernprozesses auftreten oder nach dem eigentlichen Lernprozess in Erscheinung treten.

Folgende Formen der Gedächtnisbildung werden unterschieden:

Ähnlichkeitshemmung (Ranschburg-Phänomen)

> Die sogenannte Ähnlichkeitshemmung bedeutet: Gleichen sich zwei Stoffinhalte, so dass eine Vermischung der Elemente beider Sachverhalte stattfindet, sinkt die Reproduktionsleistung. Als Schlussfolgerung daraus sollte ein Lerner seine Lernzeit so gestalten, dass nebeneinander zwei unterschiedliche Themengebiete liegen. Auf diese Weise wird diese Hemmung ausgeschaltet. A ußerdem sollten sich die Lernphasen deutlich von den Pauseninhalten unterscheiden. Ist es während der Lernperiode erforderlich viel zu lesen, dann sollte die Pausenaktivität weder mit Aufnehmen von Informationen, noch mit einer visuellen Beanspruchung zu tun haben.

Interferenzen

Unter Interferenzen fallen die retroaktive und proaktive Hemmung. Bei der retroaktiven Hemmung wird das Lernen und Behalten von zuvor gelerntem Stoff durch nachfolgend Gelerntes behindert. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn beide Lerninhalte starke Ähnlichkeit aufweisen. Bei der proaktiven Hemmung verhält es sich umgekehrt: ein vorausgegangener Lernprozess behindert den nachfolgenden Lernprozess.

Erinnerungshemmung

Kurz vor einer Prüfung sollte der Lerner keinen neuen Stoff mehr anschauen, denn dadurch können Zugänge zu Stoffinhalten, die vorher gelernt wurden, blockiert werden. Dieses Phänomen wird Erinnerungshemmung genannt.

Affektive Hemmungen

Affektive Hemmungen sind sehr starke Gefühle, die Lerninhalte in der Lern- sowie in der Reproduzierungsphase blockieren können. Besondere Schwierigkeiten entstehen, wenn in den beiden Phasen die Erregungszustände extrem weit auseinander liegen.

Gleichzeitigkeitshemmung

Als letzte Gedächtnishemmung sei die Gleichzeitigkeitshemmung genannt. Die gleichzeitige Ausführung mehrerer Aktivitäten verhindert die volle Konzentration auf ein bestimmtes Thema und bewirkt eine Blockade bei Nutzung dieser Informationen. So kann sich z. B. nebenbei gehörte Musik negativ auf das Lernergebnis auswirken!

#M wie Meditation

Im entspannten Zustand schwingt unser Gehirn mit einer bestimmten Frequenz. Im alpha-Zustand fühlen wir uns wach, aber nur im entspannten Zustand finden wir Zugang zu unserem Unterbewusstsein. Durch meditative Entspannung können wir in diesen Zustand gelangen. Sie kennen diesen Zustand bereits, kur vor dem Einschlafen oder direkt nach dem Aufwachen, bei intensiven Tagträumen oder im Zustand der Hypnose.

Notizen machen

#N wie Notizen manchen

Ein altes, deutsches Sprichwort besagt: „Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen“.

Es liegt viel Weisheit in diesem Spruch und nach Möglichkeit sollte er beherzigt werden.

Leider ist es aber oft so, dass in unserem oft hektischen Alltag viele Informationen aufgenommen und verarbeitet werden müssen, die in unmittelbarer oder näherer Zukunft wieder abzurufen sind. Im Moment der Informationsaufnahme sind wir uns sicher, wenn wir uns z.B. vornehmen in zwei Stunden eine liebe Freundin oder einen lieben Freund anzurufen, dass wir uns diesen Sachverhalt im Gedächtnis abspeichern können, doch bei der Vielzahl der Dinge die wir uns merken müssen, fällt doch einiges durch das Gedächtnisraster. Da das aber sehr ärgerlich ist und uns außerdem noch mehr Stress aufhalst, als wir ohnehin schon haben, sollten wir dazu übergehen, uns eine Gedächtnisstütze zuzulegen die uns dabei hilft, bestimmt nichts mehr zu vergessen.

Post-its Eine solche Gedächtnisstütze sind Notizzettel. Wenn man alle seine Erledigungen zu Papier bringt macht das den Kopf frei für andere Dinge und gibt einem die Sicherheit auch wirklich nichts zu vergessen. Schnell zur Hand und dazu noch preisgünstig sind kleine Notizzettelchen, die sog. Postits. Die Postits verfügen über eine Klebestreifen, so dass man diese Zettelchen auch immer dorthin kleben kann, wo sie gerade gebraucht werden. Notieren kann man sich praktisch alles. Telefonnummern, Besprechungstermine, Ideen, zu erledigende Aufgaben usw. Sie sehen, solche Merkzettelchen sind wie ein zweites Gehirn. Leider haben auch Notizzettel Nachteile. Wenn man sie nicht mehr braucht wirft man sie einfach weg. Das scheint auf den ersten Blick ganz vernünftig, da ja der Inhalt der Notiz abgearbeitet ist. Doch was machen Sie, wenn Sie eine Telefonnummer ein zweites Mal benötigen? Außerdem verlieren Sie sehr schnell den Überblick, wenn im ganzen Hause Notizzettel verstreut herumliegen. Wäre es nicht schön, wenn man die Notizzettel in eine Schachtel geben könnte, wo kein Zettel verlorengeht und diese auch über einen längeren Zeitraum archiviert werden können? Noch besser wäre es natürlich, wenn man die Zettelchen irgendwie sortieren könnte, damit man nicht solange suchen muss.

Notizbuch als Gedächtnisstütze Sie können sich denken, was jetzt kommt. Genau! Ein solches Wunderding existiert bereits. Gemeint ist das Notizbuch. Notizbücher sind handlich und kompakt, können überall mit hingenommen werden und nehmen Notizen in chronologischer Reihenfolge auf. Ein Notizbuch gibt Ihnen Sicherheit und spart Zeit und Geld. Sollten Sie noch kein Notizbuch besitzen, erhalten Sie hiermit den Befehl, sich umgehend ein Notizbuch zu kaufen. Sie werden sehen, es lohnt sich.

Ein paar wenige Regeln helfen, Notizen richtig anzufertigen.

- Beginne immer mit Überschrift und Datum
- Schreibe kurz, lesbar und in verständlichen Worten
- Nutze nicht die ganze Breite des Blattes, sondern lass Platz für spätere Ergänzungen
- Hebe besonders wichtige Wörter farblich hervor und benutze gebräuchliche Abkürzungen.
- Notizen werden nicht benotet. Schreibe Sätze so, wie es dir gerade einfällt.

#O wie Ordnung erhalten

In Bayern gibt es ein Sprichwort, das besagt: "Wie der Herr, so s´Gscherr". Ins Hochdeutsche übersetzt heisst das so viel wie, "Die Ordnung am Arbeitsplatz lässt auf die geistige Verfassung des Arbeitsplatz-Inhabers schliessen."

Wie sieht es auf deinem Schreibtisch aus? Viele meinen, sie kämen ganz gut zurecht damit. Doch eines ist klar: Unterlagen suchen zu müssen kostet viel Zeit und Zeit ist Geld. Woran erkennst du nun, ob es Zeit wird deinen Schreibtisch oder dein Arbeitszimmer aufzuräumen? Es ist Zeit aufzuräumen, wenn die Suche nach Arbeitsunterlagen, Notizen oder Telefonnummer länger als 5 Minuten dauert oder gar nicht mehr gelingt. dein Schreibtisch übersät ist mit PostIts. Die meisten davon sind bereits mehrere Wochen alt. die Ablage die 30 cm - Marke überschritten hat.

Wie gelingt es dir nun, Ordnung ins Chaos zu bringen? Unnützes Zeug muss weg Schau in jeder Schublade nach, untersuche jedes Blatt Papier, gehe jeden Stapel durch. Entscheide dann, was du davon entbehren kannst. Alles was nicht mehr aktuell ist, oder schon abgearbeitet wurde landet sofort im Papierkorb.

Sortiere nach Dringlichkeit

Nachdem du alles Unwichtige entfernt hast, kannst du entscheiden was sofort erledigt werden muss oder was weniger dringlich ist. Am besten sortierst du deine Unterlagen nach Dringlichkeit.

Ordner anschaffen

Wenn du auch damit fertig bist, überlege dir ein System zur Verwaltung deiner Unterlagen. Geeignet sind Leitz-Ordner mit eindeutiger Beschriftung aber auch Schubladen für Utensilien. Wenn du viel mit dem Computer arbeitest, solltest du dir auch hierfür ein geeignetes Verzeichnis-System überlegen. Du wirst sehen, nach getaner Arbeit wirst du dich besser fühlen und auch das Arbeiten an deinem Arbeitsplatz geht dir leichter von der Hand. Der Weg zu einer übersichtlichen Ordnung ist im Grunde also ganz leicht:

Zunächst musst du dir Gedanken über dein Ordnungssystem machen. Vielleicht wirst du dabei feststellen, dass das sogar Spaß macht.

Dann brauchst du die nötigen Utensilien: Ringbücher oder Ordner, vielleicht einen Ablagekorb oder Ähnliches.

Schließlich geht es an das Sortieren, was brauchst du noch, was nicht mehr.

Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Wenn du regelmäßig einmal in der Woche eine Aufräumzeit hast, wirst du nie wieder einen unübersichtlichen Arbeitsplatz haben.

#P wie Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip geht auf den italienischen Naturwissenschaftler Vilfredo Pareto zurück, der in der ausgehenden zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgende Beobachtung machte:

Bei Untersuchungen zum Verteilungsmuster des Volksvermögens von Italien machte Pareto die Entdeckung, dass ca. 80 Prozent des Volksvermögens auf etwa 20 Prozent der Bevölkerung Italiens entfielen. 80 Prozent der Bevölkerung hielten die restlichen 20 Prozent des Volksvermögens.

Dieses Prinzip gilt für viele Vorgänge in Ökonomie, Ökologie und Soziologie. Ganz allgemein besagt es, dass mit wenig Input (Zeit, Ressourcen, Aufwand) ein großer Teil des erreichbaren Outputs (Lernerfolg, Geld, Belohnung, Zeitersparnis usw.) realisiert werden kann.

Bild Bilde Auf das Lernen übertragen besagt das Pareto-Prinzip, dass mit 20 Prozent Einsatz des Faktors Zeit ca. 80 Prozent der Gesamtleistung (Lernerfolg, Arbeitserfolg) erbracht werden können.

Was ist zu tun? Für dich heißt das, überlege dir, bevor du mit der Arbeit beginnst, welche Arbeiten wichtig sind, welche Arbeiten also am meisten zum Erfolg beitragen und welche Arbeiten unwichtig sind, welche Arbeiten also viel Zeit beanspruchen und wenig zum Erfolg beitragen. Nachdem du diese Einteilung der anstehenden Aufgaben getroffen hast, beginne mit den wichtigen.

#Q wie Qi Gong

Qi Gong-Übungen werden wegen ihrer vielfältigen positiven Einflüsse auf Geist, Körper und Atmung weltweit geschätzt. Sie fördern die innere Ruhe, geistige Klarheit und körperliches Wohlbefinden und unterstützen so das Bestreben, ein langes und gesundes Leben in körperlicher und geistiger Frische zu führen. Qi Gong kann von jedem ausgeübt werden und wendet sich an alle, die einen Weg zur Stressbewältigung und zu mehr Lebensqualität suchen.

Acht Brokate

Die Acht Brokate (chinesisch: Baduanjin) ist die wohl bekannteste Übungsreihe des Qi Gong. Der Erfolg dieser im Stehen ausgeführten Form des Qi Gong – der Kultivierung der Lebensenergie – gründet auf einer wohl durchdachten, einfach nachvollziehbaren Übungsstruktur.

Die Acht Brokat-Übungen dehnen die Muskulatur, die Sehnen und Bänder und verbessern die Blutzirkulation im gesamten Körper. Es wird die Stabilität und Beweglichkeit der Übenden gefördert. Fehlhaltungen der Wirbelsäule werden korrigiert, die Atmung wird wie von selbst langsam und tief. Qi Gong beruhigt den Geist, verbessert die Konzentration und Bewegungskoordination. Die Acht Brokate sind geeignet für Menschen, denen sanfte Bewegung hilft, sich in einen inneren Ruhezustand zu versetzen.

Reimsprüche zu den Acht Brokaten

  • Mit beiden Händen den Himmel halten, reguliert die drei Erwärmer.
  • Den Bogen nach links und rechts spannen, als ob man auf einen Geier schießt.
  • Um Magen und Milz zu regulieren, hebt man jeweils einen Arm hoch.
  • Gegen die fünf Ermüdungen und sieben Schwächen schaut man nach hinten.
  • Kopf und Gesäß hin und her bewegen, vertreibt das Feuer im Herzen.
  • Hinter dem Rücken siebenmal schütteln und hundert Krankheiten verschwinden.
  • Die Fäuste ballen und zornige Augen machen, steigert die innere Kraft.
  • Mit beiden Händen die Füße umfassen, stärkt die Nieren und festigt die Lenden.


#R wie Richtige Ernährung

Essen ist wichtig für Körper und Geist . Nur wer körperlich und geistig gesund und fit ist kann Leistung bringen. Der Biorhythmus beeinflusst unseren Tagesablauf und unsere geistige Aktivität mehr, als man allgemein annimmt. Die klassische Ernährungsweise mit drei Mahlzeiten am Tag führt zu Konzentrationsschwächen und Ermüdungen an den Tiefpunkten des Tages. Aber durch gezielte Aufnahme von Zwischenmahlzeiten und Flüssigkeit kann jeder seinem Tagestief entgegenwirken.

Durch richtiges Essen und Trinken wird der Körper mit Energie versorgt mit der Folge einer konstant hohen geistigen Leistungsfähigkeit.

Wissenschaftliche Untersuchungen habe dies bestätigt. Bei Studenten, die morgens je zwei Milch-Schnitte gegessen und ausreichend Mineralwasser getrunken hatten, war die geistige Leistungsfähigkeit deutlich besser als bei jenen Studenten, die nichts gegessen oder getrunken hatten. Kleine Mahlzeiten wie belegte Brötchen, Joghurts oder Snacks über den ganzen Tag verteilt können also bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr die Konzentration verbessern.

Bei lang anhaltender konzentrativer Arbeit sind auch 1 bis 2 Tassen Kaffee gestattet, da Koffein nachweislich die Konzentration und Aufmerksamkeit verbessert.

Ob man dabei einen Milchkaffee, Espresso oder ein anderes Kaffeegetränk zu sich nimmt, ist pure Geschmackssache. Wichtig ist, dass man sich an die Dosierung hält.

#S wie SQ3R

SQ3R ist eine mächtige Technik, um effizient und schnell Informationen aus Texten zu extrahieren. Diese Technik hilft dir, wichtige Informationen zu erfassen und in deinem Gedächtnis abzulegen. Mit SQ3R gelingt es dir außerdem, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und deine Lernziele zu erreichen.

Strukturierte Textbearbeitung mit SQ3R

SQ3R kombiniert verschiedene Einzeltechniken und bringt sie in eine Abfolge von fünf Stufen, die nacheinander durchgeführt werden müssen, um ein vertieftes Textverständnis zu erreichen.

Die 5 Stufen von SQ3R

Survey = Überblick verschaffen
Question = Fragen stellen
Read = Lesen
Recall = Wiederholen
Review = Rückblick, Bewertung

Survey = Überblick

Verschaffe dir einen Überblick über den zu bearbeitenden Stoff. Das machst du, indem du dir zuerst das Inhaltsverzeichnis anschaust und dann die Gliederung und Einleitung zu den einzelnen Kapiteln liest. Sofern vorhanden, solltest du unbedingt die Zusammenfassung lesen. Überlege dir dann, was davon für dich wichtig ist. Informationen, die dir nicht wichtig erscheinen werden nicht weiter bearbeitet.

Question = Frage

Du gehst ja mit einer gewissen Erwartungshaltung an einen Text. Nachdem du dir einen Überblick verschafft hast, überlege dir, welche Fragen in deinem Kopf auftauchen, die du gerne beantwortet haben möchtest. Dies führt dazu, dass du vom passiven Konsumenten zum aktiven Suchenden wirst, der dann in Schritt 3, dem Lesen, viel aufmerksamer den Text nach möglichen Antworten auf die Fragen durchgehen wird.

Die Fragen zum Thema kannst du auch schriftlich niederlegen, um keine zu vergessen. Das Aufstellen der Fragen ist bereits ein wesentliches Lernziel.

Read = Lesen

Jetzt beginne damit, den ganzen Text gründlich zu lesen. Aber Achtung. Mit Lesen ist nicht gemeint, dass du dich entspannt zurücklehnst und den Text langsam und genüsslich durchgehst. Gehe konzentriert und sorgfältig vor und bemühe dich, alles zu verstehen, besonders die Punkte, die wichtig sind. Lass dir dabei für besonders wichtige Passagen ruhig etwas Zeit. Das wird vor allem dann der Fall sein, wenn Informationen sehr neu für dich sind und komplexe Sachverhalte darstellen. Während du den Text liest kann es hilfreich sein, wenn du die MindMapping Methode anwendest, um dir Notizen zu machen.

Recall = Wiederholung

Wenn du die relevanten Textpassagen gelesen hast, wiederhole die Kernaussagen mehrmals im Geiste. Erarbeite dir die Hauptthesen und versuche dann, diesen Kernaussagen weniger relevante, aber inhaltlich ähnliche Informationen zuzuordnen.

Review = Rückblick

Sobald du mit der Wiederholung fertig bist, solltest du damit beginnen, das soeben Gelernte zu bewerten. Diese Bewertung kann zum einen darin bestehen, das du den Text nochmals liest und dabei deine Aufzeichnungen erweiterst oder aber noch besser mit deinen Freunden oder Kollegen über das Thema diskutierst. Der Königsweg ist es, wenn du anderen, die das Thema nicht kennen, aus dem Stegreif einen Vortrag hältst.

Keywords: SQ3R, Lese-Technik, Strukturiertes und effizientes Lesen von Texten, Kernaussagen erkennen und wiedergeben, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden.

#T wie TQ3L

TQ3L ist eine Methode, die dir hilft, besser am Unterrichts-Geschehen teilzunehmen und deine Aufmerksamkeit bewusst zu steuern. Besonders bei Fächern oder Lehrern, die einem nicht zu liegen, wird die Unterrichtszeit meist nur abgesessen, ohne dass dabei wirklich etwas gelernt wird. Also, bei der nächsten Unterrichtsstunde oder Vorlesung, die dich nicht interessiert, versuche nach folgenden Punkten zu verfahren:

Tune-In

Tune-in (engl. sich auf etwas einstellen) bedeutet soviel wie sich “richtig einstimmen”. Stimme dich positiv auf die kommende Unterrichtsstunde bzw. Vorlesung ein. Versuche, auch wenn es dir anfangs schwerfällt, eine positive Grundstimmung gegenüber Stoff und Lehrer aufzubauen. Richte deine Gedanken und deine Konzentration ganz auf das Hier und jetzt und schweife in Gedanken nicht ab.

Question

Bereite dich auf die folgende Unterrichtsstunde vor, indem du dir Gedanken über wesentliche Inhalte des Unterrichtthemas machst. Dadurch bist du besser vorbereitet und es fällt dir leichter, dem Lehrer zu folgen, da du dich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hast.

Look at the speaker

Beobachte deinen Lehrer genau. Verfolge wie er spricht, wie er sich bewegt und leite daraus ab, was vom Gesagten besonders wichtig ist. Durch die Fokusierung deiner Aufmerksamkeit auf den Lehrer schweifen deine Gedanken weniger leicht ab. Gelegentlicher Augenkontakt zwischen dir und deinem Lehrer zeigen dem Lehrer, dass du dich für das Thema interessierst und führen dich aus der Passivität des reinen Zuhörens in die Rolle eines aktiven Teilnehmers am Unterricht. Achtung: Vermeide einen fixierenden Blick auf den Lehrer. Dies könnte vom Leher als Anstarren missgedeutet werden und wird wie die ständige Suche nach Augenkontakt als unangenehm empfunden.

Listen

Neben dem visuellen Lernkanal ist der auditive Lernkanal von besonderer Bedeutung. Tonlage und Lautstärke des Sprechers geben dir Hinweise, wie wichtig eine artikulierte Information ist. Denn dem reinen Inhalt des Gesprochenen werden durch die Sprache zusätzliche Informationen transportiert.

Look over

Wenn ein Ausführung des Lehrers thematisch abgeschlossen ist, versuche das Gesagte in eigenen Worten gedanklich zu rekapitulieren. Beschränke dich dabei auf die Kernaussagen und vergewissere dich, dass du alles verstanden hast. Wenn du etwas nicht verstanden hast, kannst du davon ausgehen, dass es anderen genauso geht. Scheue dich dann nicht, den Lehrer zu fragen.

#U wie Umgang mit Lehrern

Lernstoff wird in erster Linie noch immer in der Schule durch Lehrer vermittelt. Das Interesse für ein Fach und damit natürlich verbunden die Lernleistung hängen ganz entscheidend von dem Lehrer ab, der dieses Fach unterrichtet. Wenn du mit einem Lehrer nicht zurecht kommst, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Fach wenig lernen und schlechte Noten schreiben. Daher ist es wichtig, dass du mit deinen Lehrern gut auskommst.

Im folgenden ein paar Tipps zum Umgang mit Lehrern:

  • Lass deinen Lehrer wissen, dass dir dieses Fach wichtig ist
  • Denke daran, auch Lehrer sind ganz normale Menschen
  • Versuche die Sichtweise deines Lehrers einzunehmen
  • Schiebe schlechte Leistungen nicht auf deinen Lehrer
  • Wenn du einen Fehler gemacht hast, gestehe ihn ein.
  • Kritisiere deinen Lehrer nie vor der ganzen Klasse
  • Schenke deinem Lehrer ab und zu ein Lächeln
  • Auch Lehrer haben mal einen schlechten Tag
  • Besuche die Sprechstunden deines Lehrers
  • Sprich den Lehrer mit seinem Namen an
  • Keine Widerworte gegen den Lehrer
  • Erledige alle Arbeiten termingerecht
  • Sei stets höflich zu deinem Lehrer
  • Zeige Interesse am Unterricht
  • Beteilige dich am Unterricht


#V wie Vokabeln lernen

Europa wächst zusammen. Und somit muss sichergestellt werden, dass jeder in seinem Schulleben mindestens eine, manchmal auch zwei oder drei Fremdsprachen lernen muss. Auch Vokabeln Lernen will gelernt sein. Begabung und Intelligenz allein reichen nicht aus, um gute Noten zu schreiben. Beim Vokabellernen musst du konzentriert und gründlich vorgehen, so dass die Vokabeln für immer im Gedächtnis abgespeichert werden.

Lerne am Tag zwischen 6 und 12 Vokabeln. Wenn du versuchst mehr zu lernen, hast du die ersten schon wieder vergessen.

Lerne regelmäßig. Wenn du viele Vokabeln zu lernen hast, verteile sie auf die Wochentage, so dass du pro Tag weniger lernen musst.

Lies das fremdsprachige Wort laut vor. Schau dir dann dazu die deutsche Übersetzung und die Beispielsätze dazu an. Decke jetzt die Spalte mit der deutschen Übersetzung ab und sage das dazugehörende Fremdwort. Jetzt gehe zur nächsten Vokabeln. Wenn du alle Vokabeln durch hast, mache 5 bis 10 Minuten Pause und wiederhole das Ganze nochmals.

Lies Texte in der zu erlernenden Fremdsprache so oft du kannst. Besorge dir Bücher, Zeitschriften oder wenn du die Gelegenheit dazu hast surfe im Internet.

Lerne neue Vokabeln durch Hören. Bei der Vielzahl der zu empfangenden Fernsehsender sind bestimmt auch ein paar Sender in der Fremdsprache empfangbar, die du lernen möchtest. Wenn du gerne englischsprachige Musik hörst, kannst du einmal versuchen, den Text zu verstehen.

#W wie Wahrnehmung schärfen

Ein großes Problem unserer Zeit ist die Vielzahl an Medien, die auf uns einstürmen. Heute gehört es zur Grundausstattung eines durchschnittlichen Jugendlichen, ein Handy zu besitzen, Musik über den MP3-Player zu lauschen, im Internet zu surfen und sich vom Fernsehen durch 30 und mehr Kanäle zu zappen.

Konzentration auf das Wesentliche

Nimm dir kurz Zeit und schreibe dir alle Informationsquellen, die du täglich nutzt auf. Versuche dann abzuschätzen, wie viel Zeit du mit den entsprechenden Medien verbringst. Überlege dir dann, welche Medien du nur in Anspruch nimmst, um die Zeit totzuschlagen. Vielleicht könntest du auf das Eine oder Andere ganz verzichten oder aber weniger Zeit investieren. Selektiere die Informationsquellen, die du brauchst, um ein Ziel zu verwirklichen. Versuche nicht, von allen Seiten Informationen aufzusaugen, denn dann verlierst du schnell den Überblick über die Vielzahl der Möglichkeiten, und du läufst Gefahr, viel Unwichtiges und Irrelevantes aufzunehmen. Beschränke dich auf Quellen, die dir qualitativ hochwertige Informationen liefern und auf die du schnell und unkompliziert zugreifen kannst.

Indem du deine Wahrnehmung für die wirklich wichtigen Dinge schärfst, befreist du dich vom Ballast des Informationsmülls und dem Druck, alle verfügbaren Informationen zu einem Thema zu sammeln. So schützt du dich vor einem Informations-Overkill und bleibst dennoch flexibel genug, um dich auf dem Laufenden zu halten.

#Y wie Yoga

Yoga ist ein altindisches Übungssystem und dient der Entwicklung von Körper und Geist. Die Übungen des Yoga haben zum Ziel das geistige, körperliche und seelische Wohlbefinden wieder zu erlangen oder zu stärken. Durch Praktizieren von Yoga werden Selbstheilungskräfte aktiviert, innere Ruhe und Gelassenheit helfen bei der Bewältigung von Alltag-Stress. Konzentration und Gedächtnis verbessern sich und du bekommst Zugang zu deiner Intuition und Kreativität.

Yoga besteht aus ...

Körperübungen

Die Yogastellungen (Asana) wirken systematisch auf den ganzen Körper. Muskeln und Bänder werden gedehnt, gestreckt und gekräftigt. Die Wirbelsäule und die Gelenke bleiben beweglich oder werden wieder beweglich. Die Übungen wirken anregend auf die inneren Organe, Drüsen und Nerven.

Atemübungen

Die Atemübungen (Pranayama) lehren, den Körper neu mit Energie aufzuladen und den Geist zu kontrollieren, indem der Fluß von Prana reguliert wird. Prana ist die Lebenskraft.

Entspannung

Entspannung reduziert den Energieverlust des Körpers. Streßhormone werden abgebaut und Körper und Geist kommen zur Ruhe.

Ernährung Die richtige Nahrung bewirkt eine Reinigung der Körpersäfte und beruhigt den Geist und hält vital.

Geisteshaltung

Positives Denken und Meditation helfen dabei, die innere Mitte wieder zu finden. Ist der Geist zur Ruhe gekommen, erkennen wir unser wahres Selbst.

Europäer denken bei Yoga zuerst an Körperübungen zur Kräftigung physischen Konstitution. Yoga ist aber weit mehr als nur eine Sammlung verschiedener Übungen. Das Wort Yoga entstammt dem Sanskrit und bedeutet übersetzt soviel wie die Vereinigung von Körper, Geist und Seele.

Yoga ist aufgebaut aus acht Lehrsätzen, die als astana, die acht Glieder oder Stufen bekannt sind. Die erste Stufe ist Yama. Yama sagt, wie man sich in der Welt verhalten soll, stellt also quasi eine ethischen Leitfaden dar. Yama beinhaltet Gewaltlosigkeit (ahimsa), Wahrheit und Offenheit ((satya), Freiheit von Habsucht (asteya), Selbstbeherrschung ((brahmacharya) und Freiheit von Begehren ((aparigraha).

Die zweite Stufe, Niyama, besagt, wie wir mit uns selbst umgehen sollen. Yama und Niyama sind als Einstieg in das Yoga gedacht., aber meist beginnt man mit der dritten Stufe, den Asanas und der Atmung. Heute gibt es eine Vielzahl an Übungen und Richtungen. Am Anfang jedoch gab es nur den Lotussitz – ein aufrechter Sitz auf dem Boden. Der Sonnengruß ist eine der bekanntesten Yogaübungen, die aus einer fliesenden Abfolge mehrerer Asanas besteht. Die Stellungen im Sonnengruß sind eine Art verehrungsvoller Gruß an die Sonne und ihr lebenswichtiges Licht gedacht. Er wird am besten morgens in Richtung der aufgehenden sonne oder zur Aufwärmung vor den Yoga Asanas ausgeführt. Er kombiniert Asanas mit der Atmung, wodurch eine Verbindung zwischen Körper und Geist entsteht. Der Sonnengruß-Zyklus stimuliert alle inneren Organe und streckt und beugt die Wirbelsäule sowie alle Muskelgruppen. Das Tempo wird durch den eigenen Atemrhythmus bestimmt. Beim Einatmen wird die Wirbelsäule gestreckt und beim Ausatmen wird si nach vorn gebeugt.

Die vierte Stufe ist die Atemkontrolle, auch Pranayama genannt. Die Atmung spiegelt unseren Gemütszustand im Laufe des Tages wieder; auf den wir jedoch durch bewusstes Ein- und Ausatmen einwirken können. Die Pranayamas reinigen uns von inneren Blockaden. Daher wird jemandem, der sich aufregt auch oft geraten erst einmal die Luft anzuhalten oder tief durchzuatmen.

Pratyahara, die fünfte Stufe befasst sich mit der Fähigkeit, die Konzentration auf die innere Ausrichtung zu lenken und sich nicht durch äußere Reize ablenken zu lassen. Es folgen Dharana (Konzentration), die Fähigkeit, die gesamte Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt zu richten und alles andere auszublenden und Dyhana (Meditation). Samadhi ist die achte Stufe und gleichzeitig das Ziel des Weges. Der Zustand des völligen Verschmelzens meint, dass wir eins sind mit uns und der Welt.

#Z wie Zehn Lerngebote

Erstes Gebot

Nutze verschiedene Informationsquellen. Besorge dir Bücher zum Thema, recherchiere im Internet in News Groups oder Foren oder tausche dich mit Freunden oder Gleichgesinnten aus.

Zweites Gebot

Wer hart arbeitet muss dafür anständig entlohnt werden. Gönne dir für jedes erreichte Lernziel ein kleine Belohnung. Für kleine Lernziele kleine Belohnungen (z.B. einen Schokoriegel) für größere Lernziele größere Belohnungen.

Drittes Gebot

Planung ist das halbe Leben. Setze dir Ziele und überlege dir genau, wie du diese Ziel am besten erreichen kannst. Bei größeren Projekten kannst du dir einen Masterplan erstellen, der Teilziele enthält und dir eine feste zeitliche Struktur vorgibt.

Viertes Gebot

Wiederholung ist eine wichtige Lerntechnik. Wiederhole das Gelernte in regelmäßigen Abständen. Am Anfang in kürzeren Intervallen, später in längeren Zeitabständen.

Fünftes Gebot

Wenn du mit dem Lernen fertig bist, fasse das Wesentliche nochmals zusammen. Besonders gut kann man sich Dinge merken, wenn man sie unmittelbar vor dem Zubettgehen lernt.

Sechstes Gebot

Mach Pausen. Wer geistig viel arbeitet braucht Zeit, um das Gelernte zu verarbeiten und muss sich erholen, um Neues lernen zu können.

Siebtes Gebot

Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus. Finde deinen Lernrhythmus heraus und halte diesen konsequent ein.

Achtes Gebot

Ein Trick beim Lernen besteht darin, dass man sich vorstellt, das man den Lernstoff einem anderen, der keine Ahnung davon hat, beibringen soll. Das funktioniert tatsächlich. Probier es aus.

Neuntes Gebot

Es ist oft schwierig, sich allein in komplexe Themen einzuarbeiten. Gruppenarbeit erleichtert das Lernen und macht außerdem mehr Spass.

Zehntes Gebot

Löse dich von fest gefahrenen Denkmustern. Werde kreativ und teste verschiedene Lerntechniken aus. Nicht alle Lernmethoden funktionieren bei jedem gleich gut.

Zeitmanagement und Produktivität

Zeit ist ein knappes Gut. Nicht, weil unsere Zeit immer weniger wird. Sondern, weil immer mehr etwas von ihr abhaben wollen. Da sind der Job mit seinen Aufgaben, der Haushalt mit seinen Verpflichtungen, die lieben Mitmenschen mit ihren Forderungen und Wünschen. Alle wollen sie etwas abhaben von unserer Zeit. Und allen würden wir auch gerne etwas geben von unserer Zeit. Nur, irgendwann bleibt dann nichts mehr übrig von unserer Zeit – vor allem nicht für uns selbst.

In einer Studie der Universitätsklinik Ulm wird der Effekt von Ausdauer-Lauftraining auf die Konzentrations- und Merkfähigkeit untersucht. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und könnten dazu beitragen, dass das “Ruhig-Sitzen” in den Schulen in absehbarer Zeit Geschichte ist. Bei der Wahl der Schule oder Universität spielt es zukünftig vielleicht eine große Rolle, ob die Lernenden zwischendurch mal schnell auf das Laufband können, um danach wieder konzentrierter den Lernstoff verfolgen zu können.

Namen besser merken

Wenn wir Menschen kennen lernen, gilt unsere ganze Aufmerksamkeit dem Gesicht. Wenn wir die Person später wieder treffen, erkennen wir in der Regel das Gesicht wieder, aber der Name ist uns komplett entfallen. Vermutlich ergeht es Dir ähnlich.
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Probiotika- ein Teil von uns

Ihr Darm ist Gastgeber für eine Vielzahl unterschiedlicher Bakterienarten. Wir Menschen haben mehr als 500 verschiedene Arten in unserem Magen-Darm-Trakt. Mehr als 1000 Millionen von ihnen bevölkern vor allem den Dickdarm. Wenn man von der Darmflora spricht, meint man diese Bakterien, die zusammengenommen zwischen ein und zwei Kilogramm wiegen.
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Vitamine gegen Alzheimer

Vitamine sind lebensnotwendig. Die meisten Vitamine können vom Köper nicht selbst hergestellt werden und müssen über die Nahrung von außen zugeführt werden. Vitamine sind in fast allen Lebensmitteln enthalten, besonders in Obst und Gemüse, Fleisch und Getreideprodukten.
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Brainfood Wasser

Es ist das Superfood schlechthin: WASSER. Es ist das einzige Lebensmittel, ohne dass Du nicht leben kannst. Wasser ist das mächtigste und auch das wichtigste Superfood. Gibst Du Deinem Körper nicht ausreichend Wasser, sind alle anderen Superfoods wertlos.
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Wer isst sie nicht gerne. Erdbeeren. Sie schmecken nicht nur gut, sondern haben auch positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung. Der in der Frucht enthaltene Farbstoff Fisetin wurde von amerikanischen Forschern unter der Führung der Neurobiologin Pamela Maher an kultivierten Zellen und lebenden Mäusen getestet.
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B-Vitamine sind Nahrung für die Nerven und schützen dein Gedächtnis
Du fühlst sich müde und ausgelaugt. Nicht immer sind Stress und zu wenig Schlaf die Ursache. Vielleicht benötigst du einfach eine wenig mehr an wertvollen B-Vitaminen.

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